Sources regarding the history of the Jews in the city of Cologne (1273-1347)
199 records in this corpus. Displaying record 141.
Stadt Köln 1, Nr. 141
1334 Januar 8
Im Schreinsbuch S. Laurenz der Kölner Schöffen wird folgendes Immobiliengeschäft festgehalten: Hermann genannt Vulprume, Alexander vom halben Haus (de dimidia domo) und dessen Frau Nesa haben Minnemann von Lechenich und dessen Frau Pura ein Viertel des Hauses "Neuss" (Nuysse), gelegen bei der Marspforte, mit Hofstatt sowie alle ihre Rechte an der Mauer des Hauses "Zum Bardowick" (zume Bardewiche) übertragen und aufgelassen. Ferner haben sie Moses genannt Bein (Moyses dictus Beyn) und dessen Frau Adelheid (Adeleydis) ein Drittel, Meir von Broich (Meygero de Bruche) (1) und dessen Frau Pura ein Viertel sowie Mose (Moissinus) von Tambach und dessen Frau Bruna ein Sechstel des vorgenannten Hauses samt Hof, Zubehör und Mauer übertragen und aufgelassen. Die genannten Juden und das Haus wurden von einer [vormals bestehenden] Erbrente abgelöst. (2)
Actum anno domini MCCCXXXIIII, feria sexta post Ephiphaniam domini. (3)
(1) Eine zweifelsfreie Zuweisung des Ortsnamens ist nicht möglich, eine Identifzierung mit den heutigen Bedburger Stadtteil Broich ist allerdings wahrscheinlich.
(2) Im voranstehenden Eintrag wurde bereits die Ablösung der bisher auf dem Haus lastenden Rente fixiert.
(3) Irrige Datumsauflösung bei Kober, Grundbuch (1920), Nr. 5, 1, S. 182: 1334 Januar 7.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 468, fol. 7r, Orig., Perg.
- Kober, Grundbuch (1920), Nr. 5, 1, S. 182.
- Kober, Grundbuch (1920), S. 110.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 141, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/KO-c1-0012.html (Datum des Zugriffs)
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Introduction
Further information on the sources regarding the history of the Jews in the Archbishopric of Cologne can be found in the forthcoming introduction by Benjamin Laqua.