From Werra and Leine to Bober: Sources regarding the history of the Jews in Thuringia and Saxony

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281 records in this corpus. Displaying record 122.

Thüringen/Sachsen 1, Nr. 121

1316 März 7

Ritter Herman von Heilingen bekennt, dass er mit der Zustimmung seiner Erben fünf Mark jährlich von seinen Gütern in Wilbich (Welbeche), dem Mainzer Erzbischof P[eter] und der Mainzer Kirche überträgt. Der Erzbischof und die Mainzer Kirche geben sie ihm und seinen Erben als Burglehen seiner Burg zurück. Der Aussteller will den Brief mit seinem Siegel versehen.

Zeugen sind Peter von Kutzleben, Priester, Heinrich von Wiegleben, Ritter und Hauptmann in Erfurt (miles capitaneus in Erfordie), Reinhard von Gotha, Richmar Sartor, Heinrich genannt Schwanring, Berthold von Töttelstedt, die Ratsmeister zu Erfurt, Heinrich von Bindersleben der Ältere, Abraham von Rothenburg, Jude zu Erfurt (Abraham de Rotenburg, judeus Erfordensis), Heinemann von Herbsleben, Burgmann in Heilingen und andere.

Datum et actum anno domini millesimo CCC sextadecimo dominica Reminescere.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 22, 289r, Abschr. (14. Jh.), lat., Papier.

  • UB Erfurter Stifter und Klöster 1, Nr. 1024, S. 570;
  • REM 1, 1, Nr. 1832, S. 343.
  • GJ 2, 2, S. 706;
  • Ruf-Haag, Juden (2009), S. 27 und 64.

Kommentar:

In GJ 2, 2, S. 706, werden die in Thüringen erscheinenden Juden mit Herkunftsnamen Rotenburg dem hessischen Rotenburg an der Fulda zugewiesen, obwohl es von dort bis 1349 keine direkten Nachrichten gibt. Denkbar wäre ebenso die Herkunft aus der älteren jüdischen Siedlung in Rothenburg ob der Tauber.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 09.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 121, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-0002.html (Datum des Zugriffs)

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