Sources regarding the history of the Jews in the Bishopric of Würzburg

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657 records in this corpus. Displaying record 643.

Bm. Würzburg 1, Nr. 644

1344, Lauda

Das Laudaer Stadtrecht bestimmt, dass die christlichen Metzger das von Juden verarbeitete Fleisch nur auf der Fleischbank und nicht in ihren Häusern verkaufen dürfen: Item die metzler sollen das fleisch, das die juden gesniden haben, si nehmen es oder nit(1), sollen die metzler uff der zwergbenk feile haben und verkeuffen und nit in iren hewsern.

(1) Bei dem von den Juden an christliche Metzger weitergegebenen Fleisch kann es sich entweder um solches handeln, dass auch von den Juden gegessen werden kann, also koscher ist, oder um unkoschere Bestandteile, die von den Juden nicht verzehrt werde dürfen, (si (die Juden) nehmen es oder nit), vgl. Maier, Tätigkeitsfelder (2010), S. 66 f.

Überlieferung:

Lauda-Königshofen, StadtA, LA-B 5, Abschr. (15. Jh.)., dt., Papier.

  • Endres, Heilig Blut (2011), S. 286, Anm. 27.
  • Endres, Heilig Blut (2011), S. 286;
  • Maier, Tätigkeitsfelder (2010), S. 63-76.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 644, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-002a.html (Datum des Zugriffs)

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