Sources regarding the history of the Jews in Westphalia
209 records in this corpus. Displaying record 176.
Westfalen 1, Nr. 170
1339 August 30, Godesberg
Erzbischof Walram von Köln bestellt seinen Verwandten und Lehnsmann, den Grafen Gottfried [IV.] von. Arnsberg, unter zehn Bedingungen zum Marschall von Westfalen. Unter Punkt vier des Vertrages werden die Juden, die in den Städten und befestigten Orten des Herzogtums Westfalen wohnen, dem Zugriff des Marschalls entzogen, es sei denn, er habe dazu die besondere Erlaubnis des Erzbischofs: De iudeis etiam nostris in opidis et munitionibus (1) nostris residentibus se non intromittet, sic quod ab eis tacite vel expresse nomine exactionis vel petitionis pecuniam extorqueat vel requirat, nisi hoc habeat specialiter a nobis in commisso […].
Datum Gudesbergh 1339 crastino Decollationis beati Johannis baptistae.
(1) Hier ist mit abnehmender Wahrscheinlichkeit an Brilon, Attendorn, Geseke, Werl, Medebach und Rüthen zu denken; vgl. Aschoff, Attendorn (1986), S. 206 f. und 209 f.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 1039, A 3, fol. 181v, Abschr. (17. Jh.; Digitalisat), lat., Papier.
- WJ 1, Nachträge, Nr. 13, S. 26;
- Aschoff, Attendorn (1986), Nr. 2, S. 215;
- Jansen, Herzogsgewalt (1895), S. 137 f., Anm. 4 [Teiledition].
- REK 5, Nr. 672, S. 185.
- Aschoff, Kurkölnisches Herzogtum (2009), S. 672;
- Aschoff, Attendorn (1986), S. 209 f.
(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 170, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029p.html (Datum des Zugriffs)
Lizenzhinweis
Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.
Introduction
Further information on the sources regarding the history of the Jews in Westphalia can be found in the introduction by Johannes Deißler.