Sources regarding the history of the Jews in Westphalia
209 records in this corpus. Displaying record 18.
Westfalen 1, Nr. 15
1292 September 13, Köln
Adolf von Nassau löst nach seiner Wahl zum deutschen König seine dem Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg gemachten Versprechungen hinsichtlich Dortmund und den dort gewonnenen Einkünften ein. Die Einkünfte aus den Juden werden nicht gesondert erwähnt. Der König behält sich allerdings ein Wiederkaufsrecht für Dortmund mit den Höfen Westhofen, Brackel und Elmenhort für die Summe von 1.500 Mark vor.
Datum Colonie idus septembris indictione quinta anno domini MͦCC nonagesimo secundo, regni vero nostri anno primo.
Überlieferung:
Duisburg, LA, RW 1023, Akten, Nr. 31, fol. 2r-3r, [4], Abschr. (Ende 13. Jh.), lat., Perg.
- Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 3, Nr. 372, S. 334-338, hier: S. 336;
- Ennen, Wahl (1866), Nr. 8, S. 65-71, hier: S. 68 f.
- DUB 2, 2, Nr. 410, S. 409;
- Korth, Kopiar (1887), Nr. 94, S. 53.
- MRR 4, Nr. 2066, S. 462.
- Ennen, Wahl (1866), S. 40-42.
Kommentar:
Adolf greift damit die vor seiner Wahl gemachten Zugeständnisse auf (WF01, Nr. 14). Allerdings ist nicht mehr von einer Übertragung auf Lebenszeit die Rede, sondern von Verpfändung. Wenige Tage später verpfändet er die Reichseinkünfte aus Dortmund zudem an den Herzog von Brabant (WF01, Nr. 16).
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 15, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002b.html (Datum des Zugriffs)
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Introduction
Further information on the sources regarding the history of the Jews in Westphalia can be found in the introduction by Johannes Deißler.