Sources regarding the history of the Jews in Westphalia
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Westfalen 1, Nr. 44
1303, Hannover
In den Statuten der Stadt Hannover aus dem Jahr 1303 wird bestimmt, dass niemand die Juden durch Worte oder Taten verletzen wird (Anno domini MCCCIII. Incipiunt statuta civitatis Honovere […] Item nullus offendet iudeos verbis vel factis). (1)
(1) Der Satz wurde später durch Rasur getilgt, vermutlich zu einer Zeit, als keine Juden mehr in Hannover lebten.
Überlieferung:
Hannover, StadtA, 1 AA 3, Nr. 8310, S. 2, Orig., lat., Perg.
- Urkunden zur städtischen Verfassungsgeschichte, Nr. 215, § 10, S. 293;
- Doebner, Städteprivilegien (1882), Nr. C, § 10, S. 35.
- Historisches Handbuch Niedersachsen (2005), S. 728;
- Schulze, Beiträge Geschichte Juden (1998), S. 10;
- Ries, Leben (1994), S. 109;
- Stadtbücher und Register, S. 52, 103 f.;
- Asaria, Juden in Niedersachsen (1979), S. 28;
- GJ 2, 1, S. 338;
- Jürgens, Vergangenheit (1928), S. 194;
- Doebner, Städteprivilegien (1882), S. 16 f.
Kommentar:
Die frühesten Statuten der Stadt Hannover stammen von 1303 und sind im Bürgerbuch überliefert. Zum Bürgerbuch vgl. Stadtbücher und Register, S. 103-105. Der Eintrag wurde später (wohl nach den Pestpopromen) per Rasur getilgt. Der Text wurde nach Doebner durch Anwendung einer Reagenz wiedergewonnen, kann aber heute nur mit Mühe gelesen werden; vgl. Doebner, Städteprivilegien (1882), S. 16 f.
(jde.) / Letzte Bearbeitung: 03.05.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 44, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002h.html (Datum des Zugriffs)
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Introduction
Further information on the sources regarding the history of the Jews in Westphalia can be found in the introduction by Johannes Deißler.