Sources regarding the history of the Jews in the Archbishopric of Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 45

1356 Januar 20, Mainz

Der Kämmerer Wilhelm von Saulheim (Sauͦwelnheim), der Schultheiß Rudolf und die weltlichen Richter zu Mainz, Heinrich, Willekin, Jakob und Johann, bekunden ein Urteil im Ungebodending (ungeboidendinge) (1) im erzbischöflichen Hof zu Mainz (Mentzen) zugunsten der Jungfrauen und Geschwister Getze und Grete (Grede) zum Mandelbaum (mandelbouͤme). Diese haben den dritten Bann über etliche im Einzelnen aufgeführte Gülten gewonnen, darunter eine Ewigrente in Höhe von 12 Schilling Heller auf dem Weinberg beim Judenfriedhof (an dem iuͦden sande), gelegen zum Bruch (gein dem bruͦche) hin, den Magister (meister) Ulrich von Freising (Frisingen), der Notar (publicus), innehat.

Siegelankündigungen des Kämmerers Wilhelm von Saulheim, des Schultheißen Rudolf und der genannten Richter.

[…] gegeben […] in dem iare und of die tage als vorgeschreben stet [in dem iare, als man zalte nach Gotz gebuͦrte duͦsent iar druͤ huͦndirt iar, in dem sehes und fuͦnfzigstem iare, of die mittewoche nehst nach dem achtzenstem tage]. (2)

(1) Das als "Ungebodending" bezeichnete Mainzer Stadtgericht tagte an drei feststehenden Terminen im Jahr.

(2) Vgl. zu dieser Urkunde MZ02, Nr. 74.

Überlieferung:

Mainz, StadtA, U / 1356 Januar 20, Orig.; http://monasterium.net/mom/DE-StaAMainz/Urkunden/U_|_1356_Januar_20/charter (Digitalisat), dt., Perg.; ebd., 13/231, fol. 103r (Abschr., 15. Jh.).

  • Heuser, Namen (2008), S. 286.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 45, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-005w.html (Datum des Zugriffs)

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