Sources regarding the history of the Jews in the Archbishopric of Mainz (1348-1390)

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548 records in this corpus. Displaying record 85.

Ebm. Mainz 2, Nr. 74

1361 Juli 26, [Mainz]

Die Richter des Mainzer [erzbischöflichen] Stuhls (iudices sancte Moguntine sedis) bekunden, dass vor ihnen der Kanoniker der Kirche St. Gangolf (sancti Gangolphi) zu Mainz, Johann Ulrici, erschienen ist und erklärt hat, nach eingehender Beratung mit dem Dekan und dem Kapitel der Mainzer Kirche St. Johannis diesem Stift für die allgemeine Präsenz (ad communes presentias) einen Ewigzins in Höhe von 12 Schilling guter und gültiger Heller verkauft zu haben, zahlbar alljährlich spätestens einen Monat nach Martini (1) von einem Joch Weingarten, gelegen vor der Stadt Mainz am Judenfriedhof bzw. am Hattenberg, zum Bruch zu (an dem iuden sant seu an dem Hattenberg, gen dem Bruche), den einst der öffentliche Notar zu Mainz, Magister Ulrich von Freising (Frisinga), besaß. Den Zins hat Johann von den ehelichen Schwestern Getza und Grete (Greda) zum Mandelbaum (mandelbuͦme), Beginen (beckinis) zu Mainz, gekauft und nun für 13 Pfund Heller verkauft, die er komplett erhalten hat.

Siegelankündigung der Aussteller.

Datum anno domini millesimo trecentesimo sexagesimoprimo, VII kalendas augusti. (2)

(1) November 11.

(2) Vgl. MZ02, Nr. 45.

Überlieferung:

Mainz, StadtA, U / 1361 Juli 26, Orig.; http://monasterium.net/mom/DE-StaAMainz/Urkunden/U_|_1361_Juli_26/charter (Digitalisat), lat. und dt., Perg.; ebd., 13/231, fol. 39r (Abschr., 15. Jh.).

  • Heuser, Namen (2008), S. 287;
  • GJ 3, 2, S. 786;
  • Salfeld, Mainzer Judenerben (1918), S. 17.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 74, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-006m.html (Datum des Zugriffs)

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