Sources regarding the history of the Jews in the Archbishopric of Mainz (1348-1390)

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548 records in this corpus. Displaying record 82.

Ebm. Mainz 2, Nr. 72a

1360 Juli 14, [Marburg]

Die Brüder Ludwig (Ludewig, prister), Paul (Paulus), Gottfried (Godefried) und Klaus Schutze (Klaywitz genandt Schutze), Ludwig Gise (Lodewig Gyse) und seine Ehefrau Hette, Johann Contz (Conhuter) (1) und seine Ehefrau Else sowie Metze, Ehefrau von Klaus Schutze bekunden, mit gutem Willen und in Eintracht nachgeschriebene Erbgüter geteilt zu haben, die gelegen sind zu Wetter (Wettern), zu Unterrosphe (Niedersten Rosphe) und zu Goßfelden (Gosfelden). Als ersten Teil haben dabei Ludwig und Paul Schutze gemeinsam den Hof zu Unterrosphe, der ehemals 'Wartzebechers Hof' hieß, samt Zubehör, den 'Vorwinkel', die kleine Wiese darüber, genannt 'die Bullewiesen', die 'Scheibelwiese' (Schybel wyse), die Langewiese (Langewyse), der Juden Haus und Garten (der Juden huß undt garte), das Ländchen oberhalb der Eyrkin und das Haus und den Garten der 'Schmalen' gemeinsam erhalten. Es folgt die Zuweisung zahlreicher weiterer Immobilien.

Ankündigung des Siegels der Stadt Marburg (Marpurgh) durch den Bürgermeister Elbracht Rode.

Zeugen: die Marburger Schöffen Ludwig Imhof (in dem Hobe), Johann Imhof und Heinrich (Henrich) von Fronhausen.

Datum anno domini millesimo CCC° LX°, in crastino beate Margarethe virginis.

(1) Bei Conhuter dürfte es sich um einen Abschreibfehler handeln.

Überlieferung:

Gießen, UniArch, Allg. Nr. 768, fol. 108v-110r (Nr. 3), Abschr. (Anfang 17. Jh.), dt. und lat., Papier.

  • Oberhessische Klöster 2, Nr. 149, S. 84 f.;
  • Marburg, UniArch, Best. 305a, Nr. 7451, S. 463, Nr. 3a).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 72a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00g6.html (Datum des Zugriffs)

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