Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 107

1343 November 11, Spandau

Eine Abrechnung Markgraf Ludwigs mit Ritter Albert Wolfsteiner enthält u. a. den Hinweis, dass Albert dem Markgrafen 200 Mark schuldig bleibt, die Ludwig den Juden zu Nürnberg (iudeis in Nurenberg) für die Schulden Alberts angewiesen hat (pro suis debitis deputauit).

Actum Spandow, anno domini M° CCC° XLIII°, die Martini.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, lat.

  • CDB 1, 24, Nr. 40, S. 33;
  • CDB (Gercken) 3, Nr. 134, S. 236.
  • Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer 5, Nr. 4296, S. 334;
  • Stern, Quellenkunde (1892), Nr. 279, S. 23;
  • Regesta historiae Neomarchicae 1, S. 159.
  • Heise, Juden (1932), S. 63;
  • Stern, Quellenkunde (1892), Nr. 279, S. 23.

Kommentar:

Die Frage nach dem Ort, an dem die genannten Juden ansässig waren, ist bislang nich vollends geklärt. Nach Stern, Quellenkunde (1892), Nr. 279, S. 23, handelt es sich um Nurenberg bei Berlinchen. Die Regesta historiae Neomarchicae 1, S. 159, geben Nörenberg ohne Konkretisierung an. Heise, Juden (1932), S. 63, bringt Nörenberg in Pommern in die Diskussion ein. Möglicherweise spricht aber bereits die angeführte Summe von 200 Mark gegen einen der kleineren Orte, an denen Präsenz von Juden bisher nicht unabhängig von der hier bearbeiteten Quelle nachgewiesen ist.

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 107, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-01xd.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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