Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 62

1327 Juni 13

Der Rat der Stadt Stendal verpachtet den Gerbern (gherwere) zwei Häuser in der großen Judenstraße zur Warenauslage. Zumindest in einem dieser Häuser wohnten wohl auch Juden:

We […] hebben verkofft dat hus upp dem horninge van der groten Jodenstrate med dem andern huse dar bi, dar dy ioden pligen in towonende […]. Darüber hinaus werden Gildestatuten erlassen oder ergänzt.

Ankündigung des Stadtsiegels durch die Ratmänner: Jacob van Scluden, Claus Gunther, Eggerd van der Kyritze, Cone Hidden, Deneke Noye, Reynir Calve, Arnd Noppow, Wynecke Schadewachten, Hinrick Francke, […] (1) Brunswick, Jorden Vlasmenger, Gise Schadewachten.

Gegeven unde vernyet is desse briff den gherweren anno domini millesimo tricentesimo vicesimo septimo, des negesten sonavendes nach des hilgen lichams dages Cristi.

(1) Der Druck Nachlese märkischer Urkunden, Nr. 3, S. 257–259, hier: S. 258, merkt an: "Vorname unausgefüllt."

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, Angabe zur Altüberlieferung Berlin, Geheimes Staatsarchiv, nicht verifiziert, dt.

  • Nachlese märkischer Urkunden, Nr. 3, S. 257–259.
  • Stern, Quellenkunde (1892), Nr. 269, S. 22.
  • GJ 2, 2, S. 793;
  • Heise, Juden (1932), S. 344.

Kommentar:

Das Regest bei Stern, Quellenkunde (1892), Nr. 269, S. 22 (nach der Vorlage Nachlese märkischer Urkunden, S. 257), führt ein verpachtetes Haus an. Angaben zur älteren Überlieferung in der Edition Nachlese märkischer Urkunden, Nr. 3, S. 257–259.

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 62, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-01y1.html (Datum des Zugriffs)

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