Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 47

1321 November 2

Die Bevollmächtigten des Regularkanonikerstifts Diesdorf, Propst Swider und Priorin Mechthild, vergleichen sich mit den beiden Konventualinnen Helwig und Margarethe, genannt von Stesow, wegen des Krankendienstes (officium infirmarum dominarum) im Umfang von zehn brandenburgischen Silbermark aus der Almosensammlung (ex elemosina collectis).

In der Narratio: Erwähnung einer älteren Abmachung mit Juden zu Zeiten, in denen das Kloster eines Propstes entbehrte und das Kloster durch jüdischen Wucher in Gefahr geraten sei (Tempore transacto, dum nostra ecclesia preposito careret et magnem vsuram committeret cum iudeis, dicte due sorores […] ne dicta ecclesia per iudeos maius periculum sustineret […]).

Siegelankündigung der beiden Aussteller.

Actum anno domini M° CCC° XX° primo, sequenti die omnium sanctorum.

Überlieferung:

Aufbewahrungsort unbekannt, lat.

  • CDB 1, 22, Nr. 61, S. 118 f. (mit falschem Datum im Kopfregest).
  • Stephan, Vogtei (2006), S. 299.

Kommentar:

Wie Stephan, Vogtei (2006), S. 299, vorsichtig formuliert, besteht die Möglichkeit, dass die erwähnten Juden in Salzwedel ansässig waren oder dort Geschäfte machten.

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 47, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-01y9.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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