Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 51

1322 [zwischen Mai 8 und Juni 19]

Wohl am 8. Mai 1322 (1) verpfändet der Schmied Wylleke (Wylleke faber) der namentlich nicht näher bezeichneten Witwe des Juden Aaron (relicta Aaron) sein Erbe um 3 1/4 (tres cum fertone) Mark. Darüber hinaus wollte Wylleke der genannten Jüdin die entsprechende Summe bis zum nächsten Fest Mariä Himmelfahrt (15. August) bezahlen (solvere dicte iudee dictam pecuniam super festo assumpcionis beate Virginis nunc venturo).

(1) Möglicherweise auch später, jedoch vor dem 19. Juni 1322. Die Datierung folgt Datumsangaben in der Archivalie (Feria sexta post invencionem sancte crucis), die offensichtlich mehreren Eintragungen vorausgehen. Vgl. hiezu das in der Anmerkung zu BR01, Nr. 48 Gesagte.

Überlieferung:

Salzwedel, StadtA, Rep. II, I, C, Nr. 6 , Bl. 59, Orig. (Stadtbucheintrag), lat.

  • Stephan, Vogtei (2006), Nr. 731, S. 417.
  • Stephan, Vogtei (2006), S. 299;
  • GJ 2, 2, S. 732.

Kommentar:

Zu berücksichtigen ist auch ein Eintrag in dasselbe Stadtbuch aus dem November desselben Jahres, der in unmittelbarer Beziehung zu der beschriebenen Abmachung steht und die hier angeführte iudea nochmals erwähnt: BR01, Nr. 53.

Zu allen weiteren Quellennachweisen aus derselben Archivalie vgl. auch BR01, Nr. 48. Alle Quellenzitate – auch zu den übrigen Eintragungen derselben Archivalie – folgen aus Gründen der Lesbarkeit und Einheitlichkeit der verlässlichen Edition bei Stephan, Vogtei (2006).

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 26.06.2013

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 51, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-02ol.html (Datum des Zugriffs)

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