Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass (1273-1347)
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Elsass 1, Nr. 37
[um 1300], [Molsheim]
Die früher in der Fassade des Hauses Nr. 6 in der Rue des Étudiants in Molsheim (ehemals 'Kleine Judengasse' genannt) eingemauerte, 121 cm lange Weiheinschrift der im Zuge der Pestverfolgungen zerstörten Molsheimer Synagoge datiert aus der Zeit um 1300 (1). Sie besteht aus mehreren rudimentär erhaltenen Bibelzitaten; Stiftername oder Datum sind nicht mehr lesbar.
(1) Diese grobe Datierung erfolgte auf Grund paläographischer Merkmale; vgl. Raphaël/Weyl, Juifs (1977), S. 80 f.
Überlieferung:
Molsheim, Musée de la Chartreuse, Prieuré des Chartreux, MH : 1985, hebr.
- Inscriptions hébraїques et juives de France médiévale, Nr. 195, S. 244-246;
- Raphaël/Weyl, Juifs (1977), S. 80 f. und S. 96;
- Schwab, Rapport (1904), Nr. 13, S. 325-329;
- Euting, Steine (1888), Nr. 13, S. 245 f.
- Metz, Essai, Tl. 2 (2008), S. 140 (Datierung in die erste Hälfte des 14. Jh.);
- Mentgen, Studien (1995), S. 36, Anm. 77;
- Oswald, Recherches (1989), S. 186 (Datierung auf die Zeit um 1300);
- Blumenkranz, Art (1980), S. 103;
- Ginsburger, Altertümer (1921), S. 129.
(sjo./gem.) / Letzte Bearbeitung: 11.02.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, EL01, Nr. 37, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/EL01/CP1-c1-02oi.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Elsass finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.