Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

Zurück zur Übersicht

279 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 72.

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 64

1310 September, bei Speyer

Der kaiserliche Kanzler und Abt der Zisterzienser Heinrich von Villers (Nos frater Heinricus abbas Villeriensis Cisterciensis ordinis imperialis aule cancellarius) bekundet, von Walter, dem Schreiber Philipps von Falkenstein, und von dessen Juden Megerus zu Münzenberg (et a Megero Iudeo suo de Minzemberg) 120 Pfund Heller empfangen zu haben, worüber er quittiert (Nos solutos et pagatos integraliter profitemur).

Datum in previgilia nativitatis beate virginis Marie, anno Domini MᵒCCCᵒXᵒ, apud Spyram.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, B 9, Nr. 16, Orig., lat., Perg.

  • MGH, Const. 4,2, Nr. 1214, S. 1267.
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Darmstadt, Nr. 29, S. 11;
  • Solmser Urkunden 1, Nr. 104, S. 38;
  • Herren und Grafen von Falkenstein 2, Nr. 554, S. 130.
  • GJ 2, 1, S. 29.

Kommentar:

Der Aussteller Heinrich war Abt der Zisterzienserabtei im heutigen Villers-la-Ville (Brabant). Als interessant erweist sich seine Titulatur als kaiserlicher Kanzler (imperialis aule cancellarius) in einer Zeit (1310), als Heinrich VII. noch König war. Die Kaiserkrönung erfolgte erst zwei Jahre darauf.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 64, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-00tv.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht