Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 65

1310 September 9, Mainz

Ebf. Peter von Mainz bekundet, dass er dem Mainzer Domkapitel zur Deckung eines zuvor für den Rückerwerb der Burg Beckelnheim geleisteten Vorschusses folgende Einnahmen verpfändet hat, bis ein Gesamtbetrag von 1800 Mark Kölner Pfennige erreicht worden ist:

(1.) Die Juden der Stadt Mainz (Judeos civitatis Maguntinae),

(2.) Der erzbischöfliche Zoll in der Stadt Mainz, der Pfundzoll genannt wird (Theloneum nostrum in civitate Maguntia, quod vulgariter pontzol nominatur),

(3.) 200 Mark, die er als Erzkanzler jährlich von den Juden zu Frankfurt bezieht (Ducentarum marcarum redditus, quos iudei de Frankenfurt iure cancellarie nobis annis singulis solvere tenentur), und

(4.) Ein Viertel der Einnahmen des Ehrenfelser Zolls (Et quartam partem theolonei in Erenvels).

Der Aussteller siegelt.

Anno domini M° CCC°X°, V. idus septembris.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 2578, Orig., lat., Perg.

  • UB Frankfurt 1, Nr. 934, S. 482 f.;
  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 36, S. 11;
  • REM, Bd. 1, 1 Nr. 1366, S. 238 f.;
  • Codex diplomaticus Nassoicus 3, Nr. 1450, S. 73.
  • GJ 2, 1, S. 248, Anm. 20;
  • Kracauer, Politische Geschichte (1911), S. 19, Anm. 6;
  • Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 65, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-00tz.html (Datum des Zugriffs)

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