Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 36

1295 Dezember 5

Gottfried, Herr von Merenberg, verleiht Heinrich von Sachsenhausen, Ritter und früherer Schultheiß zu Frankfurt (quondam sculteto Frankenvordensi), vier Mark als Lehen (quatuor marcas denariorum Coloniensium titulo feodali concedimus perpetuo singulis annis). Diese sind von den 20 Mark, welche ihm König Adolf auf die Frankfurter Juden einst angewiesen habe, jährlich an Weihnachten zu zahlen (De viginti marcis denariorum Coloniensium, quas in feodo a serenissimo domino nostro A. Romanorum rege singulis annis de unviversitate iudeorum Frankenvord in nativitate domini habemus et habere dinoscimur perpetuo).

Datum et actum anno domini M°CC°XC°V°, in vigilia beati Nicolai episcopi.

Überlieferung:

Pommersfelden, Gräflich Schönbornsche Bibliothek, Orig., lat., Perg.

  • UB Frankfurt 1, Nr. 684, S. 338;
  • Codex Diplomaticus Moenofrancofurtanus, S. 296.
  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 20, S. 7.
  • GJ 2, 1, S. 248, Anm. 20;
  • Kracauer, Politische Geschichte (1911), S. 19, Anm. 3;
  • Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74.

Kommentar:

Vgl. auch FW01, Nr. 31. Die Urkunde scheint verloren, da bereits Lau in seinem UB Frankfurt den älteren Druck von Böhmer wiederholt, der die Urkunde noch in Ullstadt vorgefunden hatte.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 36, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-00x9.html (Datum des Zugriffs)

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