Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 196
1343 Mai 19, Aschaffenburg
Der Mainzer Erzbischof Heinrich III. weist Herzog Heinrich von Braunschweig und dessen Frau Hedewig 270 Mark zu, die er sich ihnen gemäß einer Urkunde vom 1342 II 20 jährlich zu zahlen verpflichtet hat. 100 Mark entfallen auf die Münze zu Erfurt und auf den Schlagschatz (selgeschatze), weitere 50 Mark auf die Stadt Heiligenstadt, 40 Mark auf die jährliche Güte zu Salza, 50 Mark auf Duderstadt und 30 Mark auf die Gülte, die der Herzog dem Erzbischof zu Duderstadt, Einbeck und anderswo verkauft hat. Sollte ein Teil der Einnahmen fehlen, so ist die Gülte zu Frankfurt auf dem Ungeld und den dortigen Juden heranzuziehen.
An deme nesten mantage vor sante Urbans dag do man zalte nach Cristus geburte drutzenhundirt und dru unde virtzig jar.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 891, Orig., dt., Perg.; Gegenurkunde des Herzogs von Braunschweig in Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 890; Weitere Ausführungen Hannover, NLA, Cal. Or. 31, Nr. 382, und Hannover, NLA, Cal. Or. 31, Nr. 383.
- UB Duderstadt, Nr. 72, S. 57;
- REM 1, 2, Nr. 4988, S. 442 f.
- GJ 2, 1, S. 248, Anm. 20;
- Rösel, Reichssteuern (1910), S. 70-74.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 09.01.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 196, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-01eg.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in der Einleitung von David Schnur.