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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 261

1347 Januar 15

Ritter Heinrich Brandan, Burgmann zu Kalsmunt, Emmerich Fink, Schultheiß zu Wetzlar, Wunecke, Ebirhard Mauche und Johann von Burg, alle Bürger zu Wetzlar, und die Wetzlarer Juden Anselm (Enselin), Sannel, Kalmans Eidam, und Oswald, Gumprechts Eidam, versprechen, dass sie die Schuldurkunden, die sie gemeinsam von Herrn Reinhard von Westerburg haben und Schulden in Höhe von 15000 Pfund Heller von Kaiser Ludwig und 7000 Pfund Heller vom Stift zu Mainz ausweisen, dann an Reinhard zurückgeben werden, wenn sie von diesen Schulden soviel bezogen haben, wie die dann ebenfalls zurück zu gebende Schuldurkunde ausweist, die von Reinhard und Ritter Giselbrecht Schönhals besigelt wurde. In derselben Weise wollen sie mit allen Urkunden verfahren, die sie oder jeder von ihnen besonders von Reinhard, Giselbrecht Schönhals, Herrn Thile von Beldersheim oder dessen Bruder Gottfried von Beldersheim haben. Heinrich Brandan fügt hinzu, dass er mit der Urkunde, die sein zwischenzeitlich verstorbener Schwager Heinrich von Kalsmunt von den Herren von Westerburg hatte, in der gleichen Weise verfahren werde. Wunnecke aber soll seine Schuldbriefe behalten, bis ihm oder seinen Nachkommen Genüge getan wurde. Johann von Burg soll die Schuldbriefe, die er von Giselbrecht Schönhals und von Thile und Gottfried von Beldersheim hat, ebenfalls behalten, da diese Schuld die Herren von Westerburg nicht betrifft. Ebenso soll der Jude Anselm mit den Briefen verfahren, die er von Gottfried von Bellersheim hat. Es siegeln Heinrich Brandan, Emmerich Finke und Johann von Burg.

Feria secunda proxima post octavas Epiphanie.

Überlieferung:

• UB Wetzlar 2, Nr. 502, S. 234 f.

• GJ 2, 2, S. 883;
• Watz, Geschichte (1966), S. 73.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2014

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