Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 71

1313 Januar 2

In einem Zeugenverhör während eines Prozesses vor dem geistlichen Gericht zu Mainz (Iudices sancte Moguntine sedis) zwischen dem Mainzer Stift St. Peter und den Herren von Rannenberg wegen deren Übergriffen zu Großkrotzenburg werden auch wirtschaftliche Beziehungen zu Juden genannt. So hat der Zeuge Hermann genannt Vere zwei Rinder und eine Kuh im Namen der Stadt Krotzenburg (nomine universitatis hominum ville Crotzenborg) erhalten, die er zunächst nach Wasserlois führte und anschließend für drei Pfund Heller bei Juden zu Hanau verpfändete (postea eos apud iudeos in Hanauwe pro tribus libris hallensium obligavit). Die Tiere wurden später wieder ausgelöst, was durch die Juden auch quittiert wurde.

Actum anno domini MᵒCCCᵒXIIIIᵒ, IIII non. Januarii.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Kopialbuch des Stifts St. Peter, Abschr., lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Herren von Hanau 2, Nr. 116, S. 112-115.
  • GJ 2, 1, S. 336.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 71, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-01nn.html (Datum des Zugriffs)

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