Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 227
1345 Mai 20, [Frankfurt a. M.]
Eintragung im Insatzbuch der Stadt Frankfurt:
Giso und seine Ehefrau Cuse haben Frau Metze von Speyer ihr Haus bei St. Nikolaus und ihr Haus und ihren vor dem Bockenheimer Tor gelegenen Garten für 46 Pfund Heller weniger 20 Heller verpfändet. Rückzahlungstermin ist der nächste St. Andreastag (XI 30). Sollte die Rückzahlung nicht erfolgen, so kann die Gläubigerin die Schuldsumme auf Schaden der Schuldner bei einem Juden aufnehmen (Indedin sie des nicht so mag sie das geld uff irme schaden zu den juden nemen ob sie wil. Den juden schaden sullint die ir abe tun glich mit dem houbit gelde). Als Zeugen sind anwesend Jakob Knoblauch, Dymar von Lichtenstein und Siegfried von Speyer.
Anno domini MᵒCCCᵒXLVᵒ feria sexta post Bonifacii.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 11v, Orig., dt., Papier.
Kommentar:
Zu den Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2014
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 227, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-0226.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in der Einleitung von David Schnur.