Judensiegel in Aschkenas (1273-1347)

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Judensiegel 1, Nr. 27

1332 Oktober 23

Siegel des Trierer Juden Mussin Leyesheim (Mosche ben Jitzchak):

Umschrift: משה ב''ר יצחק (Moses, Sohn Herrn Isaaks). (1)

(1) Ungewöhnlich ist, dass Mosches Umschrift nicht mittig beginnt, sondern weiter (heraldisch) rechts. Das könnte ein Hinweis auf einen christlichen Siegelschneider sein, der gewohnt war, (heraldisch) links mit der Umschrift zu beginnen und deshalb das Ende der hebräischen Umschrift mittig abschloss.

Überlieferung:

Koblenz, LHA, Best. 54 S, Nr. 770, hebr.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 109, S. 219 (Abb.).
  • Monumenta Judaica Katalog, B, Nr. 159.
  • Von den Brincken, Judensiegel (1963/64), Nr. 7, zwischen S. 416 und 417 (Abb.), und 422.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist sehr gut erhalten; Dm: 20 mm (Abdruck). Die Maßangaben folgen Friedenberg, Seals (1987), Nr. 109, S. 219; Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem Wappenschild ein Mondschiffchen.

Gewöhnlich werden Mondsicheln bei den Judensiegeln mit einem Stern verbunden, was hier nicht der Fall ist.

Diese Urkunde wurde auch von Meyer von Mayen mitausgestellt, bei dem aber Siegelkarenz bestand.

Zur Urkunde, an der das Siegel hängt, vgl. #0000# zu 1332 X 23.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 27, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02qh.html (Datum des Zugriffs)

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