Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 13

1281, Freiburg i. Br.

Abt Walter und der Konvent des Benediktinerkloster St. Peter im Schwarzwald (Nos frater Waltherus divina miseratione abbas totusque conventus monasterii in Cella sancti Petri in Nigra Silva ordinis sancti Benedicti Constantiensis dyocesis) bekunden wegen großer Schulden (quod nos gravi debitorum onere nostri monasterii gravati) und Zinsen, die sich vor allem aufgrund der häufigen Kreditaufnahme bei Juden angesammelt hätten (usuris, precipue que nobis apud iudeos frequencius accreverunt) (1), ihre Güter zu Hochdorf an den Freiburger Bürger Hugo Küchlin für 70 Mark Silber Freiburger Gewichts (pro septuaginta marcis puri et legalis argenti ponderis Friburgensis) zu verkaufen.

Datum et actum Friburg in domo .. relicte quondam Burchardi Coci dicti apud forum piscium anno domini millesimo ducentesimo octuagesimo primo.

Siegelankündigung Graf Egens [II.] von Freiburg, der Stadt Freiburg, des Benediktinerklosters St. Peter im Schwarzwald und Hugo Küchlins.

Als Zeugen genannt werden Heinrich, der Kirchenrektor von Merdingen, Albert Spörlein, Heinrich Kücheli, Bruder des vorgenannten Ritters Hugo, der Vogt Golin, Volkard Heiller und sein Sohn Volkard, Lutfried Aschier et aliis quampluribus fide dignis.

Rückvermerk:

1) hern hug kuͦchelins von dem guͦt ze hochdorf (14. Jh.); 2) fúr Eigen ubergeben (16. Jh.)

(1) Vgl. hinsichtlich der identischen Wortwahl auch die Urkunde vom 13. November 1281 (KN01, Nr. 16).

Überlieferung:

Freiburg i. Br., StadtA, A 1 XVI Aa 1281, Orig., lat., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 13, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-000d.html (Datum des Zugriffs)

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