Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 20

1284 Juni 20, Freiburg i. Br.

Abt Konrad und der Konvent des Augustinerchorherrenstift St. Märgen verkaufen einen Wasserzufluss (aquam nostram seu alveum nostrum, que vel qui quondam in pratum nostrum dictum des Heldes matte defluebat ) zu Freiburg i. Br. an das Zisterzienserkloster Tennenbach für 17 Mark Silber. Zur Begründung werden Zinsen bei Juden und Kawertschen angeführt (usure super nos aput iudeos et cauwercinos).

Der Verkauf wird bezeugt durch Ritter Johannes Küchlin, Gottfried von Herdern, die Brüder Stefan und Snewelin Snewelin (Stephan und Snewelin fratres dicti Snewelin) (1); Hugo von Krozingen; Wilhelm von Teningen; Meinward von Dottighofen (Thotenkofen); Friedebrecht; Eberhard Meyer von Waltershofen et plures alii fide digni.

Der Schultheiß Johannes Reinbotte und die Stadträte von Freiburg hängen auf Bitten Abt Konrads und seines Konvents das Stadtsiegel von Freiburg an die Urkunde.

Datum et actum aput Friburg anno domini MᵒCCᵒLXXXᵒ quarto, XIIᵒ kalendas iulii.

Rückvermerk:

1) Friburgensis littera XXIXa de contractu et emptione aque ductus ad prata et predia etc. (14. Jh.); 2) neuzeitliche Rückvermerke und Registraturvermerke

(1) Vermutlich handelt es sich um Snewelin im Hof; vgl. Nehlsen, Familie (1967), S 190.

Überlieferung:

Freiburg i. Br., StadtA, A 1 XVI D 1284 VI 20, Orig., lat., Perg.; Karlsruhe, GLA, Akten Freiburg Stadt, Fasz. Nr. 807 und 2325 (17. Jh.).

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 20, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-000r.html (Datum des Zugriffs)

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