Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 72

1306 Mai 9, Konstanz

Graf Rudolf [II.] von Werdenberg [-Sargans] (Ruͦdolf von Werdemberch) bekundet, dass Ammann, Rat und Bürgerschaft von Konstanz für ihn 57 Mark Silber Konstanzer Gewichts (siben unde fûnfzeg marke silbers loͤtiges Costentzer gewaͤges) an den Konstanzer Bürger Burchard zum Burgtor (1) und 30 Mark Silber Konstanzer Gewichts an den Juden Kalman von Konstanz gezahlt haben (drizeg marke silberz des selben gewaͤges, die si an ûnserre stat geben hant Calman dem juden von Costentz). Diese Summe soll die Stadt von den 200 Mark abziehen, welche sie ihm auf Anweisung des Königs schuldete (… unde veriehen oͮch, daz wir des vorgenanten silbers von in gewert siên an den zwain hundert marken, die si ûnz von des kûnges wegen gelobton).

Graf Rudolf besiegelt die Urkunde.

[…] in dem jare do man zalte von Gottes gebûrte drûzehenhundert jare unde in dem sehzden jare darnach, an dem naͤhsten maͤntage vor ûnserz herren Ufvart tag.

(1) Nach Cahn, Münzgeschichte (1911), S. 165, handelt es sich um den (Mit-) Münzmeister der Stadt und Sohn des erst 1308 verstorbenen Münzmeisters Konrad zum Burgtor; vgl. auch Koch, Patriziat (1967), S. 183.

Überlieferung:

Konstanz, StadtA, Nr. 8062., Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 72, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-001j.html (Datum des Zugriffs)

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