Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 96

1314 Januar 2, Freiburg i. Br.

Johannes der Knecht und Búrcheli der frie [beide] von Malterdingen bekunden, dass sie Wilhelm Colmann 80 Pfund Pfennige Breisgauer Währung (gewonlicher briskere) schulden. Diese Summe sollen sie zur Hälfte an Lichtmess (1) und Mittfasten (2) zahlen. Sollten sie dies nicht tun, darf Wilhelm das Geld auf ihren Schaden bei Juden aufnehmen (an den judan uf ihren schaden nemmen).

Als Bürgen stellen die beiden Schuldner Johannes von Münsingen, Köpplin von Münsingen, Folmar von Münsingen zu Freiburg i. Br., Heinrich Meyer-Niessen, Vogt von Weiler (3), Borhohen (Borhohen), den Wirt von Falkenstein, Johannes den Schmied von Rott (Rota), Hechelin von Rott (Hebechelin von Rota) und Ebelin von Denzlingen.

Besiegelt wird die Urkunde von Johannes von Münzingen, Köpplin von Münsingen, Volmar von Münsingen und Heinrich Meyer-Niessen.

[…] in dem jare do man zalte von gottes gebúrte drúzehen hundert jar unn vierzehen jar an der nehesten mittewochen nach dem ahtoden tage ze Winnahten.

(1) 1314 Februar 2.

(2) 1314 März 17.

(3) Weiler bei Stegen.

Überlieferung:

Freiburg i. Br., StadtA, A 1 XId 1314 I 2, Orig., dt., Perg.

(Michael Schlachter) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 96, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-001v.html (Datum des Zugriffs)

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