Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 9

1279, Esslingen

Der Esslinger Bürger Berthold in der Beutau (Bertoldus dictus in Bîtún, civis in Ezzelingen) (1) vermacht dem [Zisterzienser-] Kloster Bebenhausen mehrere Gülten, die ihm aus Esslinger Gütern zustehen. Darunter befinden sich Zinsen in Höhe von zwei Pfund und fünf Hellern auf dem Haus des Juden Isaak, die an Martini fällig sind (Item de residentia Ysaac iudei censum primum scilicet duas libras et quinque solidos scilicet primum censum in festo sancti Martini) (2), und Zinsen von 30 Schilling auf dem Haus der Juden Vivelin und Bendit, die am Georgsfest fällig sind (Item de residentia iudeorum scilicet Fivil et Bendit censum primum scilicet triginta solidos in festo sancti Georgii) (3).

Siegelankündigung Abt Eberhards von Bebenhausen, Ludwigs, Dekans von Esslingen, und der Esslinger Bürgerschaft.

Datum et actum anno domini MᵒCCᵒLXXᵒVIIIIᵒ indictione VIIᵃ.

(1) Bei der Beutau handelt es sich um eine Vorstadt von Esslingen.

(2) November 11.

(3) April 23.

Überlieferung:

Stuttgart, HStA, Best. A 474, U 692, Orig. (Digitalisat), lat., Perg.

Kommentar:

Die hier genannten Esslinger Juden Vivelin (Fivil) und Bendit werden ein Jahr später erneut urkundlich erwähnt; vgl. KN01, Nr. 11.

(Christian Scholl) / Letzte Bearbeitung: 18.08.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 9, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-0053.html (Datum des Zugriffs)

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