Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

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Bm. Konstanz 1, Nr. 207

1340 Mai 25

Elisabeth die Kilsin, Nonne des Dominikanerinnenklosters zu Weil, verkauft an die Predigerwirtin Adelheid von Urach eine ewige Gülte in Höhe von zehn Schilling aus den Gärten am Schelzwasen (zehen schillinge ewiges geltes user den garten an der Schelches wasen). Der Kaufpreis beträgt fünfeinhalb Pfund Heller. Von den zehn Schillingen entrichten Hugo Spehshart sechseinhalb und Huͦpeldahs der Maurer dreieinhalb Schillinge aus ihren Gartenanteilen, wobei der Gartenanteil des Maurers an den Garten Uͦlins stößt. Dieser Garten liegt an dem Brücklein in der Judengasse (an uͦlen garten an dem brûglin in der Juden gassen). Schwester Adelheid von Urbach, Priorin des Klosters Weil, gibt ihre Zustimmung zu diesem Verkauf und trifft Bestimmungen, an wen die Gülte nach Adelheids Tod fallen soll. Es siegelt die Priorin.

Der wart gegeben do man zalt von Cristes gebûrt drûzehenhundert jar und dar nach in dem vierzigosten jar an sant Urbanes tag des Babestes.

Überlieferung:

Esslingen, StadtA, Best. Katharinenhospital, U 880, Orig., dt., Perg.

Kommentar:

Das in dieser Urkunde erwähnte Brücklein lässt vermuten, dass die Esslinger Judengasse am Geiß- oder Beutenbach lag; vgl. zur Esslinger Judengasse KN01, Nr. 179 und KN01, Nr. 209.

(Christian Scholl) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 207, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-0065.html (Datum des Zugriffs)

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