Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Konstanz (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

250 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 209.

Bm. Konstanz 1, Nr. 209

1341 März 14

Der Esslinger Richter Johann Crutzin bekundet, dass Konrad der Bäcker (Cuͦnrat der physter), Pfleger des Esslinger Dominikanerkonvents, eine jährliche Gülte von einem Pfund Heller (ain phunt haller jaͤrglichs geltz) aus dem Haus des Kärchers Wagner von Langenau, welches in der Schmiedegasse zwischen den Häusern Jösers und Salomos, Sohn Frumolds von Kirchheim des Juden (dez Joͤser und Salmannes, Frumoltz sunes von Kirchain dez Juden húsern), gelegen ist, an die Jungfrau Adelheid, Tochter des Krämers Konrad des Pfauen (Phaͧwen) und ihre Erben für 14 Pfund Heller verkauft hat. Das eine Pfund Heller Gülte soll Adelheid jährlich am Jakobstag (uf sant Jacobs tag) (1) erhalten. Bürge und Siegler des Vertrags ist der Aussteller der Urkunde, Johann Cruzin.

Der geben wart do man zalte von Cristes geburte druzehenhundert jar nach in dem ainen und vierzigostem jare an der naͤchsten mitwochen nach sant Gregorien tag.

Rückvermerk:

auß Wagner von Newe hus in der schundgassun 1 lb H. auff Jacobi (neuzeitlich)

(1) Juli 25.

Überlieferung:

Esslingen, StadtA, Best. Katharinenhospital, U 881, Orig., dt., Perg.

Kommentar:

Die Judengasse in Esslingen zweigte von der hier genannten Schmiedegasse ab, die wiederum weitestgehend der heutigen Ritterstraße entspricht; vgl. zur Esslinger Judengasse auch KN01, Nr. 179 und KN01, Nr. 207.

(Christian Scholl) / Letzte Bearbeitung: 29.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, KN01, Nr. 209, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KN01/KN-c1-0066.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht