Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 54

1317 Juni 25

In dem umfangreichen Statut der Kölner Gewandschneider halten 17 namentlich genannte Aussteller (Werner Overstolz von Santkulen, Schöffe, Simon genannt Rotstock, Johannes von St. Egidius, Frank genannt Loschart, Hermann von Mummersloch genannt Alauda, Richolf von Mummersloch, Goblin, Sohn Gisons, dessen Bruder Ludwig, Matthias genannt Scheyve, Werner, Sohn Pantaleons von Molenheim, Anselm von Wolkenburg, Johannes genannt Florin, Christian von Walingassen, Jakob Hardefust von Botin, Heinrich Stillekin, Sohn Martins, Tilmann von Heinsberg sowie dessen Schwager Hermann vom Kasten, Sohn des Johannes Gyse) im Rahmen der Regelungen zum gemeinsamen Darlehen von 300 Mark an die Meister der Bruderschaft (magistri et requisitores fraternitatis) unter anderem Folgendes fest: Falls die Meister und deren zehn Bürgen das Darlehen nicht beglichen, könne jeder der Bürgen seinen Anteil an der Summe zahlen oder mobile Pfänder im selben Wert der Bruderschaft übertragen. Überdies ist die Bruderschaft berechtigt, das Geld anteilig zum Schaden der Schuldner bei den Kölner Juden oder Kawertschen aufzunehmen (… super que denarios pro rata sua conpetentes in suum dampnum conquirere et recipere poterimus ad usuras iudeorum vel cawercinorum Coloniensium). Siegelankündigung durch die Aussteller.

Actum et datum die crastino Nativitatis beate Iohannis baptiste anno domini millesimo trecentesimo septimo decimo.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 1, U 3/885A, Orig., lat., Perg.

  • Kölner Zunfturkunden 2, Nr. 392, S. 169-171.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 54, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-000k.html (Datum des Zugriffs)

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