Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 20
1297 Januar 7
Im Schreinsbuch Lata platea der Kölner Parochie St. Kolumba wird folgendes Rentengeschäft dokumentiert: Heinrich Hane und dessen Frau Bela haben dem Jülicher Juden Simon (1) und dessen Frau Guderadis (Symoni iudeo a Juliaco et Gertrudi uxori eius) eine Leibrente in Höhe von einer Mark [Kölner] Denare übertragen, die an die Lebenszeit des Ritters Heinrich Hildeger genannt Birkelin gebunden ist. Der Betrag haftet auf der Hälfte des gegenüber der [Kölner] Minoritenpforte liegenden Hauses genannt "Zum Hahn". Nach Hildegers Ableben soll die Rente an [die Kölner Bürger] Heinrich und Bela Hane zurückfallen.
Actum crastino Epiphanie anno domini MᵒCCᵒ nonagesimo VIᵒᵘ.
(1) Bei genanntem Simon handelt es sich um den zwischen 1293 und 1322 wiederholt im Zuge von Immobiliengeschäften belegten Sohn Liebermanns von Düren.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 162, fol. 60r, Orig., lat., Perg.
- Kölner Schreinsbücher, Nr. 1475, S. 389.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 20, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-000q.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.