Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)
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Stadt Köln 1, Nr. 112
1327 Januar 19
Im sogenannten ersten Eidbuch des Kölner Stadtrats wird festgehalten: Richter, Schöffen, Ratsherren und weitere Bürger der Stadt Köln (judices, scabini, consules ceterique cives civitatis Coloniensis) bekunden, dass die in Köln wohnenden Juden Jakob genannt Trost und dessen Frau Bela sowie die in Bonn (in Bunna) wohnenden Juden Salman genannt von Straßburg (Salomon dictus de Argentina) und dessen Frau Guda (Goda) mit ihrer gesonderten Erlaubnis und Zustimmung das Haus "Zum Neuen Haus" in der "Stesse" mit Zubehör von Agnes von Boychgenouwe gekauft haben. Die Immobilie liegt gegenüber dem Haus "Zum Buntschuh" und grenzt im Osten an das Haus "Vern Iden", im Westen an das "Herren-Friedrichs-Haus", das nun dem Juden Simon, Sohn Liebermans von Düren, gehöre. Sie bekräftigen in diesem Zusammenhang wörtlich jene Schutzzusagen und Zahlungsforderungen, die bereits 1322 Simon von Düren eingeräumt bzw. auferlegt wurden. (1)
Datum et actum feria secunda ante festum beate Agnetis virginis anno Domini MCCCᵒXXVIIᵒ.
(1) Vgl. zum Inhalt KO01, Nr. 82.
Überlieferung:
Köln, HAStadt, Best. 30, V1, fol. 20r; http://historischesarchivkoeln.de:8080/actaproweb/archive.xhtml?id=Vz++++++00145468MHupElko#Vz______00145468MHupElko (Digitalisat), Abschr. (zeitnah), lat., Perg.
- Zwei Cölner Eidbücher, S. 75 f.;
- Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, S. 167 f., Anm. 1.
- Kober, Grundbuch (1920), S. 156 f.
Kommentar:
Zu den Kölner Eidbüchern vgl. KO01, Nr. 73.
(bel.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 112, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-0101.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Köln finden Sie demnächst in der Einleitung von Benjamin Laqua.