Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 79

1321 Mai 13, Blankenburg

Gottfried, Herr von Heinsberg und Blankenburg, spricht die Vertreter der Kölner Stadtgemeinde für das gegenwärtige Jahr von der jährlich zu zahlenden Schuld über 50 Mark Kölner Pagaments frei, sofern sie die genannte Summe an den Juden Meyer, Bürger von Siegburg, oder dem Überbringer dieses Schreibens entrichteten.

Godefridus dominus de Heinsberg et de Blankinburg viris prudentibus sibi dilectis judicibus, scabinis, consulibus ac magistris communitatis civitatis Coloniensis quidque poterit obsequii et honoris de quinquaginta marca Coloniensis pagamenti singulis annis nobis debitis vos et civitatem Coloniensis pro anno presenti quitos et absolutos proclamemus, ita tamen si dicta pecunia Meyero iudeo opidano Sybergensis aut exibitori presencium ex parte nostra presentetur. Et hoc sub sigillo nostro presentibus appenso verum esse protestamur.

Datum Blankinburg anno domini Mᵒ CCCᵒ vicesimo primo in die sancti Servatii confessoris.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 1, U 1/1039, Orig., lat., Perg.

  • Urkunden-Archiv der Stadt Köln 3, Nr. 1039, S. 46.
  • Kober, Quittungsurkunde (1935), S. 225.

Kommentar:

Meir von Siegburg zählte zu den bedeutendsten jüdischen Geldleihern im Erzstift Köln während der zwanziger und dreißiger Jahre des 14. Jahrhunderts; vgl. zu seiner Person und zu dem spektakulären Prozess um die Herausgabe von Schuldbriefen Kober, Quittungsurkunde (1935), sowie KO01, Nr. 151 und KO01, Nr. 155.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 79, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-01la.html (Datum des Zugriffs)

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