Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 16

1287 Juli 12

Die Magistra und der Konvent des Prämonstratenserinnenstifts Marienforst (Kottenforst) bekunden, dass das Kloster aufgrund hoher Schulden bei Juden und anderen Kreditgebern (graves debita apud iudeos et alios creditores) nach gemeinsamer Beratschlagung einen Hof bei Palmersheim (1) und insgesamt 98 Joch Ackerland, die sie vom Dekan und Kapitel des Kölner Stifts Mariengraden, von der Kirche in Kerpen (Carpen) und vom Ritter Walter von Castenholze (2) gegen im Detail aufgelistete jährliche Zinszahlungen zur Leihe hielten, dem Dekan und Kapitel des Stifts St. Mariengraden [in Köln] mit allen Zinsen und Rechten für 31 Kölner Mark verkauft haben. Die Immobilien sind zudem mit einer Vogteiabgabe über jährlich sieben Kölner Schilling und ein Huhn belastet.

Datum et actum in vigilia beate Margarete virginis, anno domini MᵒCCCᵒ octuagesimo septimo.

(1) Stadtteil von Euskirchen.

(2) UB zur Geschichte des Niederrheins 2, Nr. 829, S. 493: Castenkolze.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 251, U 1/27, Orig., lat., Perg.

  • UB zur Geschichte des Niederrheins 2, Nr. 829, S. 492 f.
  • Stift St. Mariengraden zu Köln. Urkunden und Akten 1, Nr. 27, S. 15 f.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 16, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-01sj.html (Datum des Zugriffs)

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