Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 11

1283 März

Im Schreinsbuch S. Martin II der Kölner Schöffen wird folgende Entscheidung fixiert: Der Jude Jakob, Sohn Moses und Belas, forderte eine Entscheidung (bescheit) der Schöffen darüber, dass der verstopfte Lauf (fluxus) des Kloakenrohrs (cloaca zuͦgga) seines Hauses, gelegen an der Marspforte gegenüber dem Haus "Neuss", verschlossen werden darf. Die Schöffen entscheiden, dass der genannte Lauf offen bleiben muss, so wie es von Alters her (ab antiquo) bis jetzt der Fall gewesen sei. Darüber hinaus bestätigt das Schöffenurteil, dass der genannte Jude Jakob und dessen Frau Aleidis den vorgenannten Lauf der Kloake mit Recht besitzen.

Actum anno Domini MᵒCCᵒLXXXᵒ secundo mense martio. (1)

(1) Die Schrift der Archivalie ist mittlerweile so stark verblasst, dass die Edition dem Regest zugrunde gelegt werden musste.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 101, Nr. 448 II, fol. 8v, Orig., lat., Perg.

  • Kölner Schreinsbücher, Nr. 1772, S. 483 f.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 11, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-01wl.html (Datum des Zugriffs)

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