Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 129

1329 Juli 27

Der Kölner Erzbischof Heinrich [II., von Virneburg] (Wir Heinrich van goitz genaden ertschbischof der heylger kirgen van Kölne inde des Ruͦymschen richs overberch ertschkenzeler) bekundet, dass er sich mit den Richtern, Schöffen, dem Rat und der Gemeinde der Stadt Köln (den richteren, den scheffenen, deme rade inde den gemeynen unsen burgeren van Kolne) anlässlich der Auseinandersetzungen zwischen ihm und seinen Freunden auf der einen sowie den Bürgern der Stadt und deren Freunden auf der anderen Seite ausgesöhnt und bezüglich der Stadt und Burg Brühl (Bruͦle, buͦrch inde stat) einen Vertrag geschlossen hat. Unter den umfangreichen Bestimmungen befindet sich der Passus, dass der Erzbischof zur Sicherung der festgelegten Vertragspunkte der Stadt Köln seine gesamten Einkünfte (rente) und Rechte in der Stadt verpfändet, namentlich das Mahlgeld der Rheinmühlen, den Brauzoll (brutolle), die Münzrechte, die Rechte an den stadtkölnischen Juden (van unsen iuden zuͦ Kolne) sowie die Einnahmen des Offizialatssiegels, die allerdings zum Teil beim Offizial verbleiben sollen.

Siegelankündigung des Erzbischofs, der Stadt, der Bürgen, Amtmänner und Schiedsrichter. … Deis brief is gegevin na goitz geburde dusent drihundert in deme nuyn inde zwenzichstime iare, des dunrisdais na sente Jacobs dage des apostelz.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, Best. 1, U 1/1267, Orig., dt., Perg.

  • Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 4, Nr. 155, S. 159-169.
  • REK 4, Nr. 1838, S. 443 f.
  • GJ 2, 1, S. 421.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 07.03.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 129, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/KO-c1-002g.html (Datum des Zugriffs)

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