Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

226 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 22.

Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 22

[zwischen 1275 Juni und 1279 Februar]

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgender Erbfall in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Das kleine, in der Judengasse (inter iudeos) bei dem Haus, genannt "Aachen" (Aquis), in Richtung Palast gelegene Haus, das sich im Besitz der Jüdin Jutta, Frau Seckelins, Sohn Isaak Rufus’, befand, ist an Johannes, dem einzigen Sohn Gerhards Kriech (Kriecg) und Blizas gefallen, nachdem dessen Vater verstorben war.

Überlieferung:

Köln, HASt, Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 7r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 128, S. 34.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 144; Keussen, Topographie 1 (1910), S. 194.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Zur Familie Kriech vgl. Groten, Studien (1998), S. 4 f. Zusätzlich zu diesem Eintrag ist ein Protokoll mit diesem Eintrag und zwei weiteren Immobilientransfers überliefert. Dort wird als topographischer Orientierungspunkt nicht der erzbischöfliche Palast, sondern die Marspforte angegeben. Die Datierung orientiert sich an den voranstehenden und nachfolgenden Schreinsbucheinträgen. Zur Immobilie vgl. auch KS01, Nr. 20 und KS01, Nr. 21.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 22, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00be.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht