Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 87

1296, vor September 8

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Der Jude Mose (Mussi) und dessen Frau Jutta haben Josef, Jude von Rheinberg (de Berke), und dessen Frau Gnenna (Genannen) die Hälfte eines kleinen, in Richtung Bürgerhaus (domus civium) gelegenen Hauses übertragen und aufgelassen. Dieses Gebäude wurde von dem Haus, das einst Josef von St. Truiden (de sancto Trudone) gehörte und von Gottschalk von Brüssel (de Bruxellia) bewohnt wurde, oberhalb des Durchgangs (transitus) abgetrennt. Sie hatten die Haushälfte zuvor von Isaak Neckelin erhalten.

Datum ante nativitatem beate Marie virginis, anno domini m° cc° nonagesimo sexto.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 14v, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 221, S. 84 f.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 151.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1; zur Immobilie siehe auch KS01, Nr. 85 und KS01, Nr. 86, zu Gottschalk von Brüssel vgl. die Hinweise bei KS01, Nr. 16.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 87, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00c0.html (Datum des Zugriffs)

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