Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

Zurück zur Übersicht

226 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 109.

Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 109

1302 November 13

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgender Erbfall in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Nach dem Tod Betzelinas ist jeweils als Kindsteil (pueripars) ein Sechstel des bei dem Haus "Zum Schaf" in Richtung Marspforte gelegenen Hauses an deren Kinder Jakob, Suskint, Smarion, Meir, Vives und Isaak, Jutta, Bella, Sara und Hanna gefallen. Der Rat und Bischof der Kölner Juden (magistratus et episcopus iudeorum) haben [den Amtleuten der Laurenz-Parochie] ferner bezeugt (1), dass weder der Sohn des verstorbenen Suskint von Neuss (de Nussia), Moselin, noch dessen Erben Rechte an dem vorgenannten Haus besitzen.

Actum anno domini m° ccc° secundo, crastino beati Kuniberti.

(1) Wortlaut des lateinischen Schreinsbucheintrags: testificaverunt nobis.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 16r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 244, S. 99 f.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 138.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1; zur Immobilie siehe auch KS01, Nr. 107, KS01, Nr. 112, KS01, Nr. 108 und KS01, Nr. 110.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 109, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00cd.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht