Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 210

1335 Februar 16

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Albert von Grünwald (de viride silva) und dessen Frau Druda (1) haben dem Meister (magister) Suskint von Frankfurt (de Frankenvort), Jude, und dessen Frau Gutheil die feldwärts (versus campum) gelegene Hälfte des Hauses "Zu den Boten" in der Botengasse übertragen und aufgelassen.

Actum feria quinta post festum beati Valentini, anno domini millesimo ccc° xxx quinto.

(1) Über dem Namen befindet sich ein gezeichneter Judenhut.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 25r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 364, S. 163.

Regest: UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 71, S. 20.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 155 f.; Kracauer, Innere Geschichte (1914), S. 43 mit Anm. 6; Keussen, Topographie 1 (1910), S. 190 f.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Suskint war bereits um 1330 von Köln nach Frankfurt gezogen; vgl. Schmandt, Studien (2002), S. 28, S. 47 und 61 (zu den Hintergründen).

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 210, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00ig.html (Datum des Zugriffs)

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