Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 47

1293 Juni 7

Bruder Hermann, Vikar der Mainzer Vikarie des Karmeliterordens (vicarius vicarie Moguntine ordinis fratrum beate Marie de monte Carmeli), bekundet, dass der Prior Bruder Heinrich und die übrigen Brüder im Ordenshaus zu Kassel (in Cassele) ein unterhalb der Stadtmauern (infra muros opidi Cassele) gelegenes Hofgut mit Häusern und Grundstücken, das die verstorbene Jüdin Rechelin (quondam iudea dicta Rechelin) bewohnt, nun jedoch der Vogt Riedesel (Rietesel advocatus), für 100 Mark hessisches Silber zu nachfolgend erläuterten Bedingungen von Landgraf Heinrich [I.] von Hessen (erga illustrem dominum Henricum lantgravium terre Hassie) erworben hat, um daraus eine Wohn- und Gottesdienststätte für die Brüder des Ordens zu machen (pro fratrum […] inhabitacione ibidem habenda et divinorum officiis celebrandis).

Ankündigung des Amtssiegels des Ausstellers.

Datum anno domini Mᵒ CCᵒ nonagesimo tercio, VIIᵒ idus iunii.

Überlieferung:

Marburg, StA, Angebliche Altsignatur: A I t Hessen, Generalrepertorium Kassel 1293 Juni 7, aktuell nicht auffindbar (auch nicht im Repertorium verzeichnet), Orig., lat., Perg.

  • Klöster, Stifter und Hospitäler, Nr. 18, S. 627 f.
  • www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/id/0/current/1/sn/lgr [letzter Zugriff: 26. Februar 2014];
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 7, S. 2;
  • Regesten der Landgrafen von Hessen 1, Nr. 328, S. 118 f.;
  • Riedeselisches Urkundenbuch, Nr. 26, S. 9;
  • Klöster, Stifter und Hospitäler, Nr. 599, S. 234 f.
  • GJ 2, 1, S. 390.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 30.09.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 47, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00og.html (Datum des Zugriffs)

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