Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 86

1303 September 9

Graf Simon von Sponheim und seine Frau Elisabeth bekunden ihren Wunsch, dass, sollten ihr Onkel Eberhard von Sponheim oder seine Erben die dem Juden Isaak von Kirchberg verpfändeten Besitzungen, nämlich das Dorf Sohren und andere Dörfer mit Gütern und Leuten, die zur Pfarrei Sohren gehören, verkaufen oder nicht auslösen wollen, Simons Bruder Graf Johann von Sponheim in derselben Weise zu Kauf oder Auslösung [jener Pfandschaften] berechtigt ist wie Simon selbst.

Nos, Symon comte de .. Spanheim, et Elyzabeth, nostra collateralis legitima, tenore presencium constare cupimus universis, quod .. si Eberhardus, patruus noster, vel sui heredes bona obligata titulo pignoris Ysaac, iudeo de Kyrperch, villam Soren, videlicet, et alias villas cum bonis et hominibus ad parochiam Soren pertinentes vendere voluerit [!] aut redimere noluerint quocumque casu eveniente, nobilis vir Iohannes comte de .. Spanheim, frater noster dilectus, similem et equalem nobis emendi vel redimendi habebit liberam facultatem. In cuius rei testimonio sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum anno domini Mᵒ CCCᵒ IIIᵒ, in crastino nativitatis beate virginis Marie.

Überlieferung:

Koblenz, LHA, 33, Nr. 15024, Orig., lat., Perg.

  • Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim 1, Nr. 238, S. 197.
  • GJ 2, 1, S. 399.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 24.06.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 86, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00rn.html (Datum des Zugriffs)

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