Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 95

[zwischen 1306 und 1320]

Die Juden von Miltenberg richten eine Bittschrift an dem Mainzer Erzbischof Peter [von Aspelt]. Sie ersuchen darum, gemäß dem alten Brauch in den mainzischen Städten nur redliche Christen und Juden als Zeugen vor Gericht akzeptieren zu müssen (daz uns nieman moge bezugen ume keyne sache dann mit biederwen christenluden und mit biederwen iuden). Auch bitten sie, ihre Schuldner und Bürgen, die of dem lande sitze, so wie in anderen mainzischen Städten zu Miltenberg pfänden und arretieren (bekümeren und ofhalden) zu dürfen. Ferner möchten Sie, dass der Erzbischof seinen Schultheißen und seine Bürger dazu anhält, die Juden in all ihren Rechten zu belassen, die ihnen von früheren Erzbischöfen zugestanden wurden (alse wir gesetzen sin von andern uwern forvaren).

Überlieferung:

  • REM 1, 1, Nr. 2187, S. 428.
  • Debler, Gemeinde (1995), S. 11;
  • GJ 2, 2, S. 541;
  • Schaab, Diplomatische Geschichte (1855), S. 67 f. (mit einem Auszug aus einer angeblich seinerzeit in Schaabs Besitz befindlichen Abschrift der Urkunde).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 11.09.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 95, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00s9.html (Datum des Zugriffs)

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