Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 274

1342 März 10

Alheydis (Alleydis), Witwe des Ritters Eckhard von Kappel (Eckardi dicti de Capele), und ihre Söhne Johann (Iohannes), Wilhelm (Wilheylmus), Werner (Wernh[erus]) und Eckhard (Eckhardus) verkaufen den Komturen und Konventen des Deutschen Ordens in Marburg (Marpurgh) und Reichenbach (Richenbach) für 28 Mark reinen Silbers, die den Juden in der Stadt [Hessisch] Lichtenau (iudeis in opido Lythinnowe) gezahlt wurden, ihr dortiges Haus mit dem Hof und allen Feldern, ausgenommen das schofhus mit dem angrenzenden Garten vor der besagten Stadt, und garantieren diesen Verkauf.

Zeugen: Ritter Werner von Felsberg (Wernh[erus] de Velsberg), Ritter Hartrad von Reichenbach (Hartdradus de Rich[enbach]) sowie die Schildknappen Heinrich Beiger und Winzo (Henricus Beyger et Winzo, famuli) und weitere ungenannte.

Es siegeln Alheydis mit dem Siegel ihres verstorbenen Mannes namens ihrer Mutter, ihrer Brüder und ihrer genannten Erben sowie Ritter Werner von Felsberg.

Datum et actum anno domini M CCC XLII, ipsa die dominica, qua cantatur letare.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 37, Nr. 1354, Orig., lat., Perg.

  • UB Deutschordens-Ballei Hessen 2, Nr. 717, S. 506.
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 43a, S. 12.
  • GJ 2, 1, S. 358.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.07.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 274, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-01da.html (Datum des Zugriffs)

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