Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 284

1343 September 21, Eltville

Der Mainzer Erzbischof Heinrich [III.] erklärt, dass er für sich und seine Nachfolger Folgendes gelobt hat: Sollte es dazu kommen, dass die von ihm und dem [Dom-]Kapitel zu Mainz (zu Mentzen) aufgenommenen leprakranken (siechen) Juden, die ihm jährlich zu Martini 200 Pfund Heller und dem Kapitel 50 Pfund Heller geben, fortziehen oder ihren Pachtzins nicht mehr entrichten (uns entfuͤren und uns oder dem selbin unserm capitel unsern phacht von dem iare entphuͤrten), so darf das Kapitel das frei gewordene Gebäude (den bu, den sie dan lazent) beanspruchen, das im Verhältnis 200 zu 50 dem Erzbischof und dem Kapitel gehören soll.

Siegelankündigung des Ausstellers. Die Urkunde ist bestimmt für das Kapitel.

gegebin […] zuͦ Eltevil an sente Matheus tag des heilgin aposteln, do man zalte nah Cristus geburte drutzehenhundert und [dru und] (1) vierzig iar.

Rückvermerk:

Littera domini Heinrici archiepiscopi super iudeis leprosis (gleichzeitig)

(1) Eingeklammerte Worte kaum noch lesbar.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 899, Orig., dt., Perg.

  • Subsidia diplomatica 5, Nr. 81, S. 246 f.
  • REM 1, 2, Nr. 5034, S. 451.
  • Ziwes, Studien (1995), S. 92 (mit Teiledition in Anm. 138);
  • Salfeld, Geschichte (1916), S. 153 (zu Februar 24);
  • Schaab, Diplomatische Geschichte (1855), S. 84 (zu Februar 24).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 07.09.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 284, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-01ep.html (Datum des Zugriffs)

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