Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 152a
1325
In einem Kalender der Jahrgedächtnisse und Feste der Fritzlarer Kollegiatkirche St. Peter sind tagesbezogene Seelgerät- bzw. Geldstiftungen verzeichnet. Ebenso wie in der Fassung von um 1310 (1) werden dabei mehrfach die Fritzlarer Judengasse bzw. die platea respektive der vicus iudeorum und das Haus des Juden Jakob am Ende der Holzgasse (in acie holtzgaszin) erwähnt, der jedoch mittlerweile verstorben war, weshalb das Gebäude nun als dom[us] quondam Iacobi iudei (IIII. kal. febr. sowie II. kal. maii) bezeichnet wurde. Erstmals wird ein Jude namens Ruben gennant: Obiit Carissima virgo, dantur II solidi et III obuli de domo Ruben in vico iudeorum (II. non. apr.) […] Obiit Aba villica, dantur XXVI denarii de domo Ruben in vico iudeorum (V. kal. maii) […] Obiit Gumpertus, dat Albertus Terkis II solidos de domo Ruben in vico iudeorum in pasca (VIII. kal. aug.). Ferner ist von der Witwe eines Juden die Rede: Obiit Gumpertus de Anref, dantur IIII solidi de orto in maiori Engilgis Martini. Relicta iudei expediet (IIII. non. dec.).
(19) MZ01, Nr. 106.
Überlieferung:
Marburg, StA, K 216, Orig., lat., Perg.
- Quatuor calendaria 1, S. 2, 8 f., 14 f., 27, 29, 37, 62, 85 und 109.
- Demandt, Chorherrenstift (1985), S. 115-117.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 152a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/MZ-c1-00cc.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.