Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)
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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 56
1298 Juli 25
Als die "Getöteten von Möckmühl" (Miktmula) (הרוגי מיקטמולא) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
Der alte R. Jakob, Sohn R. Salomos, seine Frau Rachel, sein Sohn, der Knabe (הנער) Salomo, und seine junge (הנערה) Tochter; sein Schwiegersohn R. Salomo; Hanna, Tochter R. Jakobs, nebst seinen drei Kindern; sein Schwiegersohn R. Josef, Sohn R. Jakobs, dessen Frau Jutta (יוטא) und dessen zwei Kinder; die Witwe Frau Pora (פורא), ihr Sohn R. Abraham, Sohn R. Josefs, seine Frau und seine drei Kinder: Xandria (סנדרייא), Tochter R. Josefs, und ihre beiden Töchter; Frau Gutlin (גוטלין) und eine Jungfrau (בתולה); R. Mose, Sohn R. Samuels, seine Frau Goldine (גולדינא) und sein Sohn Juda; R. Isaak. Sohn R. Moses haKohen, seine Frau Pora (פורא) und ihr Sohn Mose; Frau Zeruja, Tochter R. Mordechais; der Knabe (הנער) Liberman (ליברמן), Sohn des R. Mose, und seine jungfräuliche (הבתולה) Schwester.
ט״ו באב נח לפרט (15. Av 5058 [= 1298 Juli 25]).
Überlieferung:
Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 123a.
Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 53 und 206.
Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 229 f.; Lotter, Judenverfolgung (1988), S. 399; Lotter, Hostienfrevelvorwurf (1988), S. 553; GJ 2, 2, S. 544.
Kommentar:
Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung nennt das Memorbuch nicht. Die Verfolgung fand im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgungen (1988).
(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 56, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-001v.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zum Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs finden Sie in der Einleitung von Rainer Josef Barzen.