Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)

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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 55

1298 Juli 24

Als die "Getöteten von (Tauber-)Bischofsheim (Bischofsheim), die in Gamburg (Gamburk) (1) verbrannt wurden" (הרוגי בישופשהיים שנשרפו בגמבורק) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
R. Abraham, Sohn R. Jonatans, seine Frau Minna (מינא) und seine vier Kinder; seine Tochter Frau Rachel, deren Ehemann R. Hillel (הילל); seine Schwester die Witwe Selikeit (זילקט), deren Tochter Frau Sara, nebst deren Sohn und Ehemann; R. Isaak, seine Tochter Frau Rachel, sein Schwager R. Eleasar, dessen Frau Rachel und ihre drei Kinder; die Kinder R. Gumprechts (קומפרחט); R. Natan haKohen, seine Frau Diha (דיהא) und sein Sohn: Frau Adelheit (אדלהייט), Tochter [R.] (2) Jonatans, ihre Tochter Frau Rachel und deren beiden Kinder; ihre Tochter Frau Wilzmut (וולצמוטא), ihr Sohn R. Isak, dessen Frau Gutlin (גוטלין) und seine drei Kinder; R. Nechemia, Sohn R. Aschers, seine Frau Maimona (מיימונא) und seine vier Kinder; R. Meir, Sohn R. Aschers haLevi, seine Frau Gutlin (גוטלין), Tochter R. Jekutiels, und seine sieben Kinder; die Witwe Frau Hanna und ihre Tochter Frau Rebekka; Frau Batseba, Witwe R. Natans, des Sohnes R. Baruchs, ihr Sohn R. Abraham, seine Frau Sophia (זופיא), ihre Tochter und ihr Sohn; R. Josef, seine Frau Hanna, Tochter des Martyrers (הק׳) R. Natronai (נטרונאי), ihre Schwiegertochter Frau Gutlin (גוטלין), deren Sohn und deren Tochter; Frau Maimona (מיימונא), ihr Ehemann R. Meir, Sohn R. Moses, und seine vier Kinder; ihre Tochter Frau Gutlin (גוטלין) und ihre beiden Tochter; R. Ascher, Sohn R. Eleasars haLevi, seine Frau Zeruja, ihre Tochter Frau Bela (בילא) und seine Söhne: R. Eleasar und R. Jekutiel haLevi; R. Ascher, Sohn R. Joez', seine Frau Jenta (ינטא), sein Sohn R. Joez und dessen Ehefrau, seine Tochter Frau Lea, ihr Ehemann R. Koplin (קופלין), dessen Sohn und Tochter; Frau Rahel, ihr Ehemann R. Joez und seine drei Kinder; R. Abraham, Sohn R. Natronais (נטרונאי), der junge (הבחור), dessen Frau Minna (מינא), Tochter R. Isaaks, und dessen drei Kinder; R. Isaak, Sohn R. Aschers, seine Frau Minnlin (מינלין) und seine vier Kinder: R. Ascher, R. Eleasar, R. Abraham, und seine Tochter Frau Rachel; die Witwe Frau Sara, ihre Tochter Frau Ellin (עלין) und deren Ehemann R. Isaak haLevi mit seinen Söhnen Seklin (זקלין) und Eleasar und ihrer Tochter Rachel; R. Meir, Sohn R. Jekutiels haLevi, seine Frau Hanna und seine drei Kinder; R. Pessach, Sohn R. Josefs haLevi, und seine Frau Golda (גולדא); R. Kalonymos (קלונימוס), Sohn R. Samuels, seine Frau Minna (מינא), sein Sohn R. Abraham und zwei Kinder; R. Mordechai, Sohn R. Moses, seine Frau Minna (מינא) und seine Töchter Frau Frodlin (ורודלין) und Glück (גלוקא); R. Selkman (זלקמן), Sohn des Märtyrers (הק׳) R. Abraham haLevi und seine Schwester Frau [...] (3), sein Sohn R. Abraham, seine Frau Minna (מינא) und seine drei Kinder; R. Jakob, Sohn R. Natans.

י״ד באב נ״ח״ל״ (14. Av 5058 [= 24. Juli 1298]).

(1) Ort bei Mosbach (Baden).

(2) Die Anrede fehlt in der Hds. und wurde von Salfeld ergänzt.

(3) Name fehlt in der Hs.

Überlieferung:

Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 123b.

Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 54 und 209.

Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 343; GJ 2, 2, S. 815.

Kommentar:

Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive der Verfolgung nennt das Memorbuch nicht. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).

(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 55, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-001x.html (Datum des Zugriffs)

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