Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)

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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 33

[1298, zwischen April 20 und Ende Oktober]

Als die "Getöteten und Verbrannten von Hürnheim" (Hurnheim) (הרוגי ושרופי הורנהיים) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf:
R. Juda, Sohn R. Samuels, seine Frau Gutlin (גוטלין), seine beiden Söhne und seine Tochter Belleassez (בילאָשֶץ); R. Isaak, seine Frau Zeruja und seine beiden Kinder; der Knabe (הנער) Simson; R. Mordechai, Sohn R. Jakobs, seine Ehefrau Rechlin (רכלין), sein Sohn R. Jechiel, dessen Frau Rechlin (רכלין) und seine beiden Kinder, seine Tochter Frau Lea und ihre beiden Kinder; R. Samuel, Sohn R. Jakobs, seine Frau Mija (מִיְאֵ) und sein Sohn R. Bonzip (בוּנְצִיף); R. Jechiel und sein Sohn; Frau Gute (גוטא), Tochter R. Abrahams, und der Knabe (הנער) David.

Überlieferung:

Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 110b.

Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 37 und 181.

Literatur: GJ 2, 1, S. 372.

Kommentar:

Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung werden nicht genannt. Eine Datierung fehlt. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988).

(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 33, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-0068.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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