Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)
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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 58
[1298, nach Juli 26]
Unter dem Eintrag "einige Getötete von Weissenburg" (Wissenburk) (קצת הרוגי וישנבורק) (1) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte Glaubenszeugen auf: R. Isaak haKohen und seine Kinder; R. Abraham, Sohn des Rabbiners (ב׳ה׳ר׳) R. Menachem haLevi, seine Frau Maimona (מיימונא), seine Schwiegertochter und seine Mutter Adlieb (אדליף), Tochter R. Abrahams; R. Sachs (זַכשְא) und seine Frau; R. Alexander (אלכסנדרי) haKohen und seine Frau.
(1) Weissenburg in Bayern.
Überlieferung:
Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 120b.
Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 48 und 200
Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 380 f.; GJ 2, 2, S. 873.
Kommentar:
Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung werden nicht genannt. Die Morde fanden im Rahmen der so genannten "Rintfleisch"-Verfolgungen statt. Datierung fehlt. Der Pogrom fand nach dem 26. Juli 1298 statt; vgl. Lotter, Judenverfolgung (1988), S. 411. Der Eintrag wurde nachträglich am Blattende innerhalb der fortlaufenden Liste von Würzburg von anderer Hand ergänzt.
(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 04.05.2011
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 58, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-009a.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zum Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs finden Sie in der Einleitung von Rainer Josef Barzen.